Spielbeschreibung

Über Werwolf

Werwolf ist ein kommunikatives Partyspiel für Gruppen ab ca. sieben Personen.
Am Anfang dieses Spiels steht die grausige Erkenntnis:
In die Mitte eurer Gemeinschaft haben sich blutrünstige Wesen eingeschlichen, die die Vorherrschaft gewinnen wollen. Hierfür bringen sie Nacht für Nacht ein unschuldiges Opfer unter die Erde. Schnell wird behauptet, dass es sich um Werwölfe handeln muss, und in Windeseile ist der Galgen aufgestellt. An jedem Tag muss nun ein verdächtiger Dorfbewohner gewählt werden, und erst nach dessen Ableben kann festgestellt werden, ob er tatsächlich ein geheimes Doppelleben geführt hat.

Zu Beginn des Spiels erhalten alle Spielenden eine nur für sie ersichtliche Identitätskarte und müssen dann das Ziel dieses Charakters erfüllen. In abwechselnden Tag- und Nachtphasen können sie auf verschiedene Weisen andere Spieler eliminieren.
All dies wird angeleitet von einem Erzähler oder einer Erzählerin, welcher die Spieler durch die Nacht führt. Konkretere Details zum Spielverlauf findet ihr weiter unten.

Spielziele

  • Die Werwölfe versuchen, alle Dorfbewohner auszuschalten.
  • Die Dorfbewohner haben das Ziel, alle Werwölfe zu finden und zu töten.
  • Einige Charaktere sind zu Beginn des Spiels noch unentschlossen, welcher Fraktion sie beitreten werden.
  • Einige finstere Charaktere verfolgen ihre eigenen Ziele…

Spielablauf

  • Die Spielleitung (der Erzähler oder die Erzählerin) wird bestimmt. Diese spielt nicht aktiv mit und führt alle anderen durch das Spiel.
  • Entsprechend der Spieleranzahl wird eine Kartenauswahl getroffen.
  • Die gewählten Karten werden gemischt und zugeteilt, sodass jeder Spieler eine geheime Identität zugewiesen bekommt.
  • Nun gibt es nach einem ersten Tag, an dem ein Hauptmann gewählt wird, abwechselnd Nacht- und Tagphasen.
  • In der Nacht schließen alle Spieler die Augen und sind still. Die Spielleitung ruft nach und nach alle nachtaktiven Charaktere auf. Zu diesen zählen u.a. die Werwölfe, welche gemeinsam die Augen öffnen und ein Opfer wählen.
  • Am Anfang der Tagphase werden die Toten verkündet.
  • In einer Diskussionsrunde können die verbleibenden Spieler entscheiden, wen sie verdächtigen, und diese anklagen.
  • Die Angeklagten dürfen sich kurz verteidigen.
  • Eine Abstimmung findet statt. Hierfür zählt der Bürgermeister bis drei, wonach sich jeder per Handzeichen für einen der Angeklagten entscheiden muss.
  • Der Spieler mit den meisten Stimmen gegen sich wird eliminiert und gibt seine Identität preis, indem er die Charakterkarte aufdeckt.
  • Die nächste Nacht beginnt.
  • Es wird so lange gespielt, bis eine Fraktion ihr Spielziel erreicht hat oder klar ist, dass sie dies tun wird. Achtung – in vielen Fällen sollte das Spiel jedoch nicht vorzeitig beendet werden, denn durch Spezialfähigkeiten kann z. B. das Dorf manchmal selbst bei einer Mehrheit der Werwölfe noch gewinnen).

Regelhinweis

Damit die Werwölfe eine Chance haben, ist es während der Diskussion (zumindest nach unseren Regeln, in denen die Charaktere aufgedeckt werden) verboten, die eigene Identität zu nennen. Natürlich können die anderen Spieler Vermutungen anstellen und man darf sich vage äußern, aber unserer Erfahrung kann das Spiel schnell zerstört werden, wenn der Reihe nach Seherin, Fuchs, Hexe usw. eindeutig sagen, wer sie sind. Diese Regel kann selbstverständlich auch angepasst werden, wenn viele „normale“ Dorfbewohner im Spiel sind oder die Variante, in der die Karten nach dem Tod nicht offenbart werden, gespielt wird, denn hier haben die Werwölfe genug Möglichkeiten, sich als andere Identitäten auszugeben und ihre eigene geschickt zu verschleiern.